Der Panikraum: ein Multitalent an Sicherheit
Eigentlich ist der Panikraum ein ganz "normaler" Bunker - der allerdings um einiges besser ausgestattet ist und (sicherheits)technisch den absolut neuesten Stand der Dinge bietet. Ein Raum, der wie ein Safe funktioniert und seinem Besitzer sichere Zuflucht garantiert. Einem weltweiten Publikum bekannt wurde der im Englischen genannte "Panic Room" durch den gleichnamigen Psycho-Thriller mit Jody Foster im Jahre 2002.
In diesem Film geht es um solch´ einen besagten "Überlebensraum", der zu dem damaligen Zeitpunkt wohl eher in wenigen Häusern reicher Unternehmer oder auch prominenter Popstars zu finden war. Jody Foster spielt darin eine Mutter, die mit ihrer jungendlichen Tochter gegen drei Einbrecher um ihren Besitz und das Überleben kämpft. Beide schaffen die Flucht in den Panikraum. Hermetisch abgeriegelt sitzen sie hinter zentimeterdicken Metallplatten. Via Videoüberwachung nach draußen können Mutter und Tochter dabei zusehen, was im Haus zeitgleich passiert. Mit an Bord: ein eigenes Belüftungssystem (Sauerstofftanks) und eine separate Telefonleitung, mit direktem Draht zur Polizei. Mehr geht nicht, oder!? Im Film wird das Telefon leider deaktiviert - und zu dem befindet sich das, was die Einbrecher suchen, auch noch genau in diesem Panikraum. Und damit sitzen Mutter und Tochter in der sicheren Falle, da sie sich nach draußen nicht bemerkbar machen können und total abhängig von der Technik sind, die aber nicht wirklich funktioniert. Kein schönes Gefühl!
Trotzdem: seit der Premiere dieses Films stieg die Nachfrage nach solchen Sicherheitsräumen gigantisch an - vor allem in den USA. Die Bauherren können dabei unter verschiedenen Ausstattungen wählen. Der Preis beginnt bei ca. 10.000 $ - wobei das Geld in den meisten Fällen gar keine Rolle spielt. Übrigens: in einem Panikraum gibt es auch Lebensmittel (Konserven), die im Falle einer Belagerung seine "Insassen" auch für mehrere Tage problemlos versorgen können.